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"Lebendiger Adventskalender" in Altendorf

 

Projektträger:     
Sächsische Mozart-Gesellschaft e.V.     
Kontakt/Ansprechpartner:
Antje Möller
Durchführungszeitraum:
01.12.2015 bis 24.12.2015
Nutzer: 

Kinder, Jugendliche, Hausgemeinschaften

Ziele/Projektinhalte:    

Der „Lebendige Adventskalender 2015“ war für alle Beteiligten eine wunderbare Bereicherung im Bezug auf das öffentliche Zusammenleben unter Einbeziehung bürgerlichen Engagements in den verschiedensten Facetten. Gleich bei der Auftaktveranstaltung in Altendorf am 28.11.2015 im Haus 47 ( Flemmingstrasse 8) , einem Wohnhaus für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge, konnten Schwellenängste und Kontaktbarrieren durch gemeinsames Tun überwunden werden. Die Kinder und Jugendlichen des Projektes „100 Mozartkinder“ hatten hierfür ein adventliches Programm mit gemeinsamem Singen vorbereitet. Es kam zu vielen Begegnungen auf ganz unterschiedlichen Ebenen, die für alle Beteiligten ein nachhaltiges kulturelles und gemeinschaftliches Erlebnis darstellen.

Im weiteren Verlauf des Adventskalenders kamen viele nachbarschaftliche Gemeinschaften zusammen und öffneten ihr Haus für Menschen aus dem Wohnumkreis. Manche Hausgemeinschaft lernte sich erst durch den Anstoß der Mozart-Gesellschaft zu diesem Anlass kennen, die meisten wirkten schon weitestgehend selbständig. Hausflure wurden wunderschön hergerichtet, alle Hausgemeinschaften haben für das Beisammensein etwas vorbereitet: Plätzchen, Glühwein und einige Hausgemeinschaften haben dafür gemeinsam im Vorfeld gebacken und es entstand eine Atmosphäre des Willkommenseins. Einige Hausgemeinschaften haben auch etwas Musikalisches für das Kalendertürchen vorbereitet: einen Beitrag mit einem Instrument, Lieder, Gedichte und Geschichten. Bei allen Türchen war es uns aber sehr wichtig, alle Anwesenden musikalisch aktiv einzubeziehen. So wurde immer gemeinsam gesungen und wenn die Bewohner selbst Instrumente spielen, natürlich auch gemeinsam musiziert.

In vielen Fällen bildete sich eine völlig neue Wertschätzung des nächsten, bis dahin unbekannten Nachbarn. Gerade auch bei Veranstaltungen, wie am 15.12.2015 in der Gemeinschaftsunterkunft (Altendorfer Str. 98) für Flüchtlinge, konnte durch gemeinsames kreatives Wirken und die Begegnung der Kulturen der Abbau ethnischer Vorurteile vorangetrieben werden. Wir sind über den Verlauf des „Lebendigen Adventskalenders 2015“ sehr glücklich und haben damit einen wichtigen Beitrag zum kreativen und kulturvollen Zusammenleben im Stadtteil Altendorf geleistet. Wir haben von vielen Beteiligten sehr positive Reaktionen erhalten. So rief uns eine Dame an und erzählte, dass ihre Hausgemeinschaft nach dem Kalendertürchen noch bis spät abends zusammengesessen hätte. Und auch die zahlreichen Bekundungen, in 2016 wieder ein Türchen öffnen zu wollen, freut uns sehr und zeigt, wie wichtig dieses Projekt ist.