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Projektträger: Begehungen e.V. |
Kontakt/Ansprechpartner: Tobias Möller |
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Durchführungszeitraum: 05.08.2016 bis 30.09.2016 |
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Nutzer:
Kunst- und Kulturinteressierte des gesamten Stadtgebiets, mobile und immobile BesucherInnen |
Ziele/Projektinhalte:
Die "Begehungen" sind ein unabhängiges Kunst- und Kulturfestival. Es findet immer im August statt und wird vom ehrenamtlich organisierten Begehungen e.V. durchgeführt. Das Festival bietet jungen KünstlerInnen einmal jährlich im Spätsommer eine Ausstellungsfläche und Plattform, ermöglicht eine temporäre Umnutzung brachliegender Flächen und bereichert das kulturelle Leben der Stadt Chemnitz, auch in den Stadtgebieten außerhalb des Zentrums. Dieses Jahr befindet sich der Ausstellungsort auf dem Kaßberg - im Pölzig-Areal an der Ulmenstraße.
Das gemeinsame Ziel des Vereins ist und war immer, seiner Stadt mehr zu geben: ein Mehr an Experimenten, ein Mehr an (Sub-)Kultur sowie ein Mehr an Austausch zwischen "Kunst und Wirklichkeit". Im Jahr 2016 wird ein weiteres Mehr hinzukommen - der Austausch zwischen der Bürgergesellschaft und Menschen mit Beeinträchtigungen.
Um dies lebensnah umzusetzen, werden durch uns mehrere Möglichkeiten der Teilhabe geschaffen. Ein Schwerpunkt zielt auf die Einbindung von sehbehinderten Menschen. Dazu wurden im Vorfeld bereits einige Gespräche mit VertreterInnen des SFZ, der Inklusiven Beratungsstelle für blinde und sehbehinderte Menschen und mit den Beeinträchtigten selbst geführt. Daraus entstanden ist beispielsweise ein Ausstellungskatalog in Braille-Schrift, der eine weitere Besonderheit aufweist: die vertretenen KünstlerInnen hatten die Aufgabe, ihr Werk so zu beschreiben, dass auch Blinde sich eine Vorstellung davon machen können. Außerdem werden die angebotenen Führungen sowie die Eröffnung des Festivals von einer Gebärdendolmetscherin übersetzt.
Für mobilitätseingeschränkte Personen haben wir ein Partnerschaftsmodell entwickelt, das es ermöglicht, die Industriebrache/Galerie zumindest vermittelt zu begehen: mittels Kamera und Monitor soll zwischen mobilen und immobilen BesucherInnen ein Dialog über die ausgestellte Kunst angeregt werden.